Tipps zum Studienstart und Ausbildung

Mit dem Schulabschluss in der Tasche durchstarten

Tipps Studienstart

Wer sich einmal für eine bestimmte Ausbildung oder ein Studium entschieden hat, muss viele Dinge organisieren. Wenn klar ist, wo Ausbildungs- oder Studienplatz sein werden, sollte zum Beispiel rechtzeitig die Wohnungssituation geklärt werden. Häufig steht auch die Suche nach einem Nebenjob ganz oben auf der To-do-Liste.

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Zum Studienstart

Gut vorbereitet an die Uni

Marcel möchte Bioingenieurwesen studieren und hat an der Uni Dortmund einen Studienplatz bekommen. Nach der Zusage für seinen Wunschstudienplatz muss der junge Stuttgarter seinen Uni-Start vorbereiten. Denn mit der Zusage allein ist es nicht getan. Er braucht zum Beispiel auch ein Zimmer und muss sich immatrikulieren, d. h. die Zusage bestätigen und sich vor Ort als Student der Hochschule Dortmund einschreiben.
Versuchen Sie, sich einen Überblick über die wichtigsten Dinge zu verschaffen, die Sie bis zum Studienstart erledigen müssen.

Die wichtigsten Punkte zum Studienbeginn

Besonders wenn mit dem Studium der Umzug in eine andere Stadt einhergeht, ist es wichtig, vorher gut zu planen und zu organisieren. Nutzen Sie unsere Checkliste, damit Sie nichts vergessen:

Basics für den Start

Für Studienanfänger werden meist Informationsveranstaltungen unterschiedlichster Art angeboten und es empfiehlt sich, diese auch wahrzunehmen. Die Hochschule begrüßt Sie ganz offiziell, es gibt Bibliotheksführungen, Hinweise der Prüfungsämter/-büros und auch eine Führung über den Campus der Hochschule.

Häufig bieten die Studierendenvertretungen oder Fachschaften Veranstaltungen für Erstsemester an. Einzelne Studierende aus höheren Semestern stellen sich z. B. als Kontaktperson (Tutor) für eine kleinere Gruppe von Studienanfängern zur Verfügung, zeigen ihnen alles, was anfangs wichtig ist, beantworten Fragen und/oder gehen mit ihnen einfach nur etwas trinken. Der Vorteil bei solchen Veranstaltungen liegt nicht nur im Informationswert, sie bieten Ihnen gleichzeitig die Gelegenheit, Ihre künftigen Kommiliton/Innen kennenzulernen. Nicht selten werden in dieser Zeit wichtige Studienkontakte geknüpft.

Weitere wichtige Hinweise erhalten Sie auf der Homepage der Hochschule, auf der Sie das Vorlesungsverzeichnis, wichtige Termine und Anmeldungsformulare finden. Größere Hochschulen führen auch ein eigenes Magazin und geben aktuelle Studienführer heraus.

Wichtige Punkte vor Ihrem Studienstart

Die Finanzen im Blick

Auf die Eigenverantwortung im Studium folgen in der Regel auch die ersten Schritte in die finanzielle Unabhängigkeit. Um Einnahmen und Ausgaben im Blick zu haben, eignet sich ein eigenes Konto. Das Girokonto für junge Leute wächst mit und bietet die ideale Grundlage, um das Unterhalt von den Eltern, BAföG-Zahlungen oder den Semesterbeitrag zu verwalten.

Was Sie zu Studentenjobs wissen sollten

Der Unterschied zwischen Studenten und "normalen" Arbeitnehmern

Das größte Unterschied zwischen Studenten und regulären Arbeitnehmern ist die Arbeitszeit. Solange Studenten eine Wochenarbeitszeit von 20 Stunden nicht überschreiten, zahlen Sie grundsätzlich keine Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Bei der Rentenversicherung gelten je nach Höhe des Verdienstes und der Art der Beschäftigung andere Regelungen.

Welche Dokumente sind notwendig?

Der Sozialversicherungsausweis ist bei allen Jobs ein Muss. Sie erhalten ihn automatisch bei Aufnahme Ihrer ersten Arbeitsstelle und legen ihn Ihrem Arbeitgeber vor. Für die meisten Studentenjobs ist auch eine Lohnsteuerkarte notwendig. Die Lohnsteuerkarte schickt Ihnen Ihre Heimatgemeinde zum Jahresbeginn zu. Sie muss dem Arbeitgeber ausgehändigt werden.

Welche Rechte habe ich als Jobber?

Die gesetzlichen Arbeitnehmerrechte gelten auch für Studentenjobber – zum Beispiel Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und bezahlter Urlaub. Schließen Sie vor Arbeitsbeginn auf jeden Fall einen schriftlichen Arbeitsvertrag – dann sind Sie auf der sicheren Seite.

Kann ich BAföG beziehen und gleichzeitig jobben?

Aktuell dürfen Studenten, die BAföG erhalten, bis zu 538 Euro im Monat dazuverdienen. Wer diese Grenze überschreitet, muss mit einer Kürzung des BAföG im Folgejahr oder einer zu leistenden Rückzahlung rechnen. Unser Tipp zur Senkung Ihres zu versteuernden Einkommens: Machen Sie Ihre absetzbaren Ausbildungskosten bei der Steuererklärung geltend. Dazu zählen zum Beispiel die Studiengebühren oder Kosten für Fachbücher. So können Sie mehr verdienen, ohne dass Ihr BAföG gekürzt wird. Informieren Sie sich vorher über die aktuellen Freibeträge.

Muss ich eine Steuererklärung abgeben?

Bei einem Minijob fallen keine Steuern an. Bei einem Midijob erhalten Sie regelmäßig zwischen 538 und 2.000 Euro. Ihr Arbeitgeber übermittelt dem Finanzamt Ihre Einkommenshöhe. Ob Sie Steuern zahlen, hängt dann von Ihrer Lohnsteuerklasse ab. Wenn Sie nicht verheiratet sind, haben Sie in der Regel keine Abzüge. Für Mini- oder Midijobber ist die Abgabe einer Steuererklärung freiwillig. Eine andere Regelung gilt für Studenten, die selbstständig arbeiten: Sie müssen eine Steuererklärung einreichen – unabhängig davon, ob sie auf Gewerbeschein arbeiten oder für gelegentliche Arbeiten Rechnungen schreiben.

Ausbildung finden und bewerben

Welcher Beruf passt zu mir?

Den richtigen Beruf zu finden, ist nicht einfach. Halten Sie sich vor Augen, wo Ihre Stärken und Interessen liegen oder befragen Sie Freunde und Familie, welcher Beruf zu Ihnen passen könnte. In vielen Städten gibt es auch ein Berufsinformationszentrum, wo Sie sich über die einzelnen Berufe informieren und so einen ersten Überblick verschaffen können.

Bewerbung richtig schreiben

Der erste Eindruck zählt. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen gut sortieren und darauf achten, dass alle wichtigen Dokumente enthalten sind:

  • Das Deckblatt macht einen sauberen und ordentlichen Eindruck.
  • Hinter dem Anschreiben folgt ein tabellarischer Lebenslauf.
  • Lassen Sie Anschreiben und Lebenslauf von jemandem Korrektur lesen.
  • Achten Sie darauf, dass die Bewerbung mit dem aktuellen Datum versehen ist und Anschreiben sowie Lebenslauf dasselbe Datum tragen.
  • Fügen Sie alle erforderlichen Zeugnisse und Referenzen hinzu.
  • Überprüfen Sie die Bewerbung auf Flecken und Eselsohren.

Ausbildung bei einer Bank

Vielleicht haben Sie Interesse an einer Ausbildung als Bankkaufmann/-frau? Eine Bank bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgabenbereiche. Außerdem ist die Ausbildung eine optimale Grundlage für ein späteres Studium oder eine jobspezifische Weiterbildung.
Informieren Sie sich hier über Karrierechancen.

Auslandssemester

Egal, ob an der Uni oder in Kombination mit dem Praxissemester – der Auslandsaufenthalt ist heutzutage quasi schon ein Standard-Eckpfeiler in nahezu allen Studiengängen.

Grundlegend für einen erfolg- und ereignisreichen Auslandsaufenthalt ist, wie bei so vielen Dingen, die perfekte Vorbereitung.

Erste Schritte

Nachdem Sie einen Platz in einem Austauschprogramm bzw. einen Praktikumsplatz ergattert haben, gilt es, sich mit den interkulturellen Aspekten des Landes auseinanderzusetzen. Schon eine kurze Vorbereitungszeit und ein kleiner "Auslands-Knigge" kann dicke Fettnäpfchen vermeiden – bspw. ist ein simples Kopfnicken nicht in allen Kulturkreisen ein Zeichen der Zustimmung.

An der Uni / Im Büro

Neue Leute, neue Eindrücke, neue Gegebenheiten – die Informationsfülle der ersten Tage des Auslandsaufenthalts ist immens. Doch dies ist kein Grund zur Verzweiflung: Sowohl das internationale Büro der Uni als auch die Kollegen in Ihrem Unternehmen helfen Ihnen bei Fragen gerne weiter.

Freizeit

Der neue Campus, der neue Arbeitsplatz, Ihr neuer Wohnort, das ist sicherlich alles sehr interessant. Doch Ihr Auslandsaufenthalt hat bestimmt noch viel mehr zu bieten. Nutzen Sie also Ihre Freizeit, um Land und Leute zu entdecken und sammeln Sie so viele Eindrücke wie möglich.

Auslandspraktikum

Ein Auslandspraktikum vereint viele Vorteile in sich: Es dient dem Spracherwerb, dem Sammeln erster Auslandserfahrungen (häufig nachgefragt bei späteren Bewerbungen) und zugleich dem gewünschten Einblick ins Berufsleben. Die ganz Glücklichen verdienen dabei auch noch Geld. Wem dieses Glück nicht beschieden ist, kann sich um ein Stipendium bemühen, denn das Auslandspraktikum gilt für diverse Institutionen als förderungswürdige Angelegenheit. Wichtig ist auch, dass Sie sich frühzeitig um alle Anträge und Informationen kümmern, wenn Sie ein Auslandssemester beabsichtigen (1-2 Semester vorher). Einen guten Überblick zum Thema Auslandspraktikum gibt der Deutsche Akademische Auslandsdienst DAAD. Etliche Verweise zu landes- oder fachspezifischen Internetseiten führen hier weiter oder sind über Suchmaschinen zu finden. Auch der Besuch beim Auslandsamt der eigenen Hochschule kann sich als lohnend erweisen.

Praktika

Egal, ob Praxissemester oder in den Semesterferien – Praktika sind eine ideale Möglichkeit, um praktische Erfahrungen in Unternehmen zu sammeln und einen Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen. Auch sind sie eine Möglichkeit, sich bereits während des Studiums für ein Unternehmen zu empfehlen.

Praktikum bei der Frankfurter Volksbank Rhein/Main eG

Wir sind uns der Verantwortung, die wir dem Wirtschaftsstandort Aschaffenburg gegenüber haben, bewusst. Deshalb stellen wir Studentinnen und Studenten der Hochschule Aschaffenburg gerne Praktikumsplätze in unserem Haus zur Verfügung. So können sie ihr theoretisches Wissen "praktisch" testen.

Je interessierter, motivierter und engagierter die Studentin/der Student dabei ist, desto mehr Aufgaben kann sie/er bearbeiten bzw. bekommt sie/er eigenverantwortlich zugeteilt.

 

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Annabell Häcker
Studieren mit Kind

Die Kombination aus Studium und Kind stellt eine echte Doppelbelastung dar. Selbstverständlich überwiegt gerade bei neugeborenen Kindern die Freude darüber, doch sehr bald kommen auch Ängste und Zweifel auf, ob der Studienabschluss als junge Mutter, als junger Vater oder als junge Familie überhaupt zu meistern ist.

Nicht selten kommt erschwerend hinzu, dass sich der Studienort fernab von Verwandten und den eigenen Eltern befindet – spontane und dauerhafte Hilfe durch die Familie ist somit kaum oder nur selten möglich. Dabei gibt es gerade in Deutschland einige gute Anlaufstellen, die über die erste schwierige Zeit hinweghelfen und über alle wichtigen Informationen informieren.

Tipps:

Von Finanzfragen über zeitliche Probleme mit dem Studium bis hin zur Kinderbetreuung – jede Hochschule hat einen Ansprechpartner, der nach Möglichkeit auch passende Adressen und Einrichtungen nennt und weitervermittelt. Auch der Bürgerservice der Kommunen kann ein wichtiger Ansprechpartner sein. Denn nach einiger Beschäftigung mit dem Thema wird klar: Das Studieren mit eigenem Kind verlangt nach organisatorischem Aufwand, aber ist nicht unmöglich. 

Nach Betreuungsangeboten und finanzieller Unterstützung gibt es auch noch ganz andere Möglichkeiten, wie z. B. Studiengänge in Teilzeit oder das Fernstudium. Diese Formen sind hervorragend geeignet, um die Studieninhalte individuell einzuteilen und dabei noch möglichst viel Zeit mit dem Kind verbringen zu können.

In den geltenden Studienordnungen ist immer Platz für ein Urlaubssemester. Im Notfall (z. B. vor bereits angemeldeten Prüfungen) kann die Härtefallregelung in Kraft treten. Einige Hochschulen bieten mittlerweile auch eigene Kinderbetreuungsprogramme an. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage Ihrer Hochschule oder auf folgenden Seiten: