Gemeinsam schaffen wir mehr! Getreu diesem Motto griffen die Volksbanken Raiffeisenbanken im Landkreis Miltenberg tief in den Spendentopf. 10.000 Euro konnten sie nun dem Bayerischen Roten Kreuz im Kreisverband Miltenberg-Obernburg übergeben.
Die Spende hilft bei der Finanzierung eines neuen Gerätewagens für die Schnelleinsatzgruppe (SEG) „Technik und Sicherheit“, die in Miltenberg/Bürgstadt stationiert ist. Vorstand Wolfgang Heßler von der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg eG und Vorstand Thorsten Münch von der Raiffeisenbank Elsavatal eG überbrachten den Scheck. Sie konnten sich davon überzeugen, dass das Geld gut angelegt ist.
Der Gerätewagen ist ein „High-Tech-Fahrzeug“, wie Kreisbereitschaftsleiter Thomas Kling
bestätigte. Als einziges Fahrzeug dieser Art wird es daher in allen Ortschaften des Landkreises und darüber hinaus zum Einsatz kommen. Mit den Geräten im Fahrzeug werden vielfältige Dienstleistungen möglich: Aufbau einer Stromversorgung, Ausleuchten der Einsatzstelle, Aufstellen von Sanitätszelten, Überwachung der Sicherheit beim Einsatz
oder Technische Hilfeleistungen.
Die Schnell-Einsatz-Gruppe Technik und Sicherheit unterstützt bei größeren Einsatzlagen die sonstigen Einheiten mit ihren handwerklich-technischen Fähigkeiten. So wird die SEG die Infrastruktur von Einsatzabschnitten aufbauen, den technischen Betrieb gewährleisten und logistische Aufgaben übernehmen.
Einsatzszenarien der SEG können Großeinsätze sein bei Unfällen mit vielen Verletzten oder
Großbränden, bei Unwetter und Hochwasser, bei der Wasserrettung oder bei Aufbau und Betrieb von Notunterkünften. Auch logistische Aufgaben mit Transporten durch ganz Bayern, wie sie in der aktuellen Corona-Krise erforderlich waren, gehören zum Einsatzspektrum der SEG Technik und Sicherheit.
Der neue „Gerätewagen Logistik 2 (GW-L2)“ verfügt über zwei von außen zugängliche Stauräume, in denen der für Einsätze zwingend erforderliche Teil des vorhandenen Materials untergebracht wird. Der übrige Teil der Ausrüstung wird mit mobilen Rollwägen auf der Ladefläche mitgeführt. Eine Ladefläche für acht Palettenstellplätze steht zur Verfügung, die dann für logistische Aufgaben genutzt werden können. „Mit diesem Fahrzeug sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt und kalkulieren dafür eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren“, versprach SEG-Führer Rainer Zeller.
Die Gesamtkosten für das Fahrzeug beliefen sich auf knapp 200.000 Euro. Diese Kosten müssen vom Kreisverband und der Bereitschaft vollständig übernommen werden, da es für diese Fahrzeuge keine Unterstützung von Land oder Bund gibt, erklärte Kreisgeschäftsführer Edwin Pfeifer.